Mit sage und schreibe 12 AthletInnen war der LCA Umdasch Amstetten bei den niederösterr. Mehrkampfmeisterschaften in der Südstadt vertreten – so viele StarterInnen wie seit 2016 nicht mehr. Einige Hoch und Tiefs später, konnten auch 11 davon den Mehrkampf erfolgreich beenden.
Allen voran unsere beiden Mehrkampf-Aushängeschilder Viola Simmer und Max Rummler. Viola konnte zwar nach einer langen und erfolgreichen Saison keine Bestleistungen mehr abrufen, mit soliden Leistungen aber souverän den Landesmeistertitel in der allgemeinen Klasse verteidigen. Auch Max, der Hahn im Korb unter den LCA StarterInnen, durfte sich nach 10 Disziplinen Landesmeister im Mehrkampf der allgemeinen Klasse der Männer nennen. Hervorzuheben ist vor allem seine Hochsprungleistung, wo er nur ganz knapp am Vereinsrekord vorbeischrammte.
Überraschend groß war das Starterfeld rund um Viola Simmer in der allgemeinen Klasse bzw. der U20 der Damen. Der glorreichen Idee von Nati Ettlinger im Frühling („wir kunntn eigentlich alle in Mehrkampf heia mochn“) folgten nämlich ganze sieben weiter Mädels. Und sie sahen, dass es gut war. Bei herbstlich kühlen Bedingungen rieselte es nur so an Bestleistungen. Überschattet wurde Tag Eins dann aber leider von einem Sturz von Livia Wurzer über die letzte Hürde. Obwohl sie sich an diesem Tag den weiteren drei Disziplinen noch stellte und durchaus gute Leistungen zeigte, war an ein Mitkämpfen an Tag Zwei nicht mehr zu denken. Mit Diana Klinger und Isi Ettlinger waren zwei weitere LCA-Mädels in der U20 am Start und konnten mit sehr guten Einzelleistungen und mit einer persönlichen Bestleistung an Gesamtpunkten die starken Ränge sechs und sieben erreichen. Drama Nummer 2 war dann der Hürdenlauf der Damen. Da Jana laut Zeitauswertung einfach zu langsam war und das Zielvideo vor ihrem Zieleinlauf bereits gestoppt wurde, ist keine Zeit in die Wertung gekommen. Nach langem Protest und ohne Entschuldigung seitens Zeitnehmung, durfte sie dann „gnädigerweise“ ihren Lauf wiederholen und konnte den Mehrkampf normal fortsetzen (danke an dieser Stelle an Otto Krause für die faire Lösung mit dem Kugelstoß). Sofern man einen Siebenkampf mit acht Disziplinen als „normal“ bezeichnen kann. Mit weiteren guten Leistungen konnte sie schlussendlich in ihrem ersten Mehrkampf den guten 10. Platz erreichen. Ebenfalls ein Achtkampf wurde es für Nati Ettlinger, die aus Kollegialität (und Freundschaft) Jana gegenüber, den zweiten Hürdenlauf nochmals mit ihr bestritt. Von Disziplin zu Disziplin sorgte sie für Überraschungen, welche nur im Speerwurf mit drei ungültigen Versuchen eine negative war. Trotz dieses Dämpfers konnte sie sich am Ende auf Rang 7 einordnen. Ebenso ihren ersten Mehrkampf in der allgemeinen Klasse bestritt Isabella Mayer. Nach langjähriger Trainingspause, in der sie „nur“ als Trainerin aktiv war, stieg sie erst im Sommer wieder mit ins Training ein und zeigte für das solide Leistungen. Mit Bestleistungen über die 100m Hürden und in den Wurfdisziplinen konnte sie sich auf Platz 11 rangieren. Kämpfen bis zum Schluss hieß es für Viola Wurzer, für die es bis zu den letzten Metern einen Top-6 Platz zu verteidigen galt. In souveräner Manier gelang ihr das auch und wurde Fünftbeste in der allgemeinen Klasse. Den dritten Stockerlplatz in der AK konnte Kathi Mayer einheimsen. Als älteste Athletin im ganzen Starterfeld überraschte sie (sich selbst) mit guten Leistungen und sicherte sich damit Bronze. In der Mannschaftswertung – welche aus welchem Grund auch immer alle 37 Athletinnen der Klassen U18, U20 und AK zusammenfasste, obwohl diese nicht einmal alle mit denselben Hürdenhöhen und Wurfgewichten den Mehrkampf absolvieren – bedeutete die Punkte von unseren beiden Violas und Kathi einen weiteren Landesmeistertitel. … und einen „schlechten“ Ruf, denn der Wunsch nach Wein zu der Flasche Mineralwasser (welche jede Mannschaft als Preis erhielt) dürfte einige schockiert haben 😉
Stark präsentierte sich auch Linda Artmüller in der U18 weiblich. Sie war die Einzige, die es schaffte bei lauter gültigen Windbedingungen in allen 7 Disziplinen eine persönliche Bestleistung zu erreichen. Und das obwohl Trainerin Isabella selbst im Einsatz war und nur bedingt coachen konnte.
Der letzte Wettkampf der Saison war es auch für Chiara Vojtek. Mit soliden Leistungen mischte sie in der U16-Klasse lange vorne mit, musste sich aber zu guter Letzt „nur“ mit Rang 7 begnügen.
Ein RIESENGROSSES DANKESCHÖN geht auch an unseren Trainer Klaus Vogl – zum Glück ein Topläufer und somit immer an Ort und Stelle, wo er gebraucht wurde. Und ein ebenso großes Danke an Sigita Stankeviciute, welche zwar aufgrund einer Verletzung nicht teilnehmen konnte, uns aber als mentale Unterstützung und Fotografin an beiden Tagen zur Verfügung stand.